nicht sehr beliebt – aber sie ist sehr sinnvoll und erspart manches frustrierende Erlebnis.
Auf den Banderolen der Garne und in den Anleitungen findet man die Angabe, wieviel Maschen, bzw. Reihen eine Stück von 10 cm x 10 cm ergeben.
Der Empfehlung des Herstellers kann man folgen, oder auch nicht. Das ist auch immer ein wenig Geschmacksache, aber es hilft bei der Einschätzung, ob die Qualität zum geplanten Strickprojekt passen könnte.
Die Angabe in den Anleitungen ist deutlich entscheidender. An sie muss man sich halten, wenn man möchte, dass das Projekt in der Größe am Ende nicht abweicht.
Die Maschenprobe wird immer im Muster der Anleitung gestrickt und immer ein wenig größer, damit man gut 10 cm abmessen kann.
Beispiel: 22 Maschen / 28 Reihen sind angegeben, man schlägt mindestens 30 Maschen an und strickt ca. 12 cm hoch.
Am sichersten geht man, wenn man die Maschenprobe einmal nass macht und nach dem Trocken misst.
Dann misst man jeweils 10 cm in der Höhe und Breite und zählt Maschen und Reihen.
Die Maschenprobe kann man auch toll als Waschprobe nutzen.
Bevor man das ganze Stück wäscht, lässt man erstmal nur die Maschenprobe den Wasch- und evtl. Schleudergang durchlaufen.
Trotz einer gut passenden Maschenprobe sollte man die Passgenauigkeit des Projektes während des Strickens immer wieder prüfen (nachmessen oder auf einen gut passenden Pullover ähnlicher Dicke legen).
Einen Trick für "Faule" gibt es doch mit der Maschenprobe:
Man fängt mit dem (meist schmaleren) Ärmel an.
Das gibt eine größere Maschenprobe. Wenn es passt, hat man gleich den Ärmel angefangen und wenn nicht, muss man nicht viel auftrennen.